Die mystische Beere – auf finnisch Lakka oder Hilla genannt – wächst am liebsten in den nordischen Regionen der Welt. Sie bevorzugt die Sumpfgebiete, die ihr hinreichend Flüssigkeit schenken.
Die Moltebeere sieht wie eine gelborangene Brombeere aus und gehört auch zu derselben Gattung „Rubus“, wie auch die bekanntere Himbeere.
Ab Mitte Mai kann man vor allem in Sumpfgebieten die zarten, weißen Blumen entdecken, die alle einzeln wachsen, und sich später in die nordische Beere verwandeln. Die Blume schmückt auch die finnische 2-Euro-Münze und ist zudem ein Wahrzeichen Lapplands. Die Blume ist sehr wetterempfindlich, weshalb bereits ein starker Regen die Ernte stark beeinträchtigen kann. Jedoch hält die Pflanze im Winter sogar -40°C aus, weshalb sie sich im Norden gut verbreitet hat.
Tatsächlich beinhaltet die Moltebeere 3-4 mal so viel Vitamin C, als eine Orange und ist sehr reichhaltig an Karotinen und Ballaststoffen. Bereits im 16. Jahrhundert haben Seefahrer Moltebeerkonfitüre für lange Seefahrten mitgenommen, um Skorbut vorzubeugen. Die Beere kann wahrhaft als ein Superfood des Nordens bezeichnet werden! Sie wird für Konfitüren, Sirups, alkoholische Getränke, Säfte und Saucen verwendet. Die Finnen essen sie aber auch gerne in ihrer traditionellen Sahnetorte, die man häufig auf finnischen Festen entdecken kann.
Auch in Norden Deutschlands kann man vereinzelnt die Beere finden. Die Moltebeere lässt sich schwer züchten, weshalb sie sehr wertvoll ist. Wie die Moltebeere schmeckt, ist eine schwierige Frage, da sie einen ganz eigenen Geschmack hat: süß, etwas säuerlich, aber auch sanft und saftig. Im englischen wird sie auch passend die „Wolkenbeere“ – Cloudberry – genannt.
Unser Rezept für einen leckeren Moltebeercocktail können Sie hier finden.
Hier geht es zu einem weiteren Rezept mit deutschem Pudding und der nordischen Superbeere.
Quelle: Wikipedia