Rezept – Rhabarbergrütze mit Vanillesauce

Bei meiner Oma in Kainuu gibt es bis heute immer irgendeine Sorte von selbstgemachter Grütze, die ihre Gäste mit etwas Zucker und einem Schluck Sahne genießen können. Besonders die Grütze aus selbstgesammelten Beeren aus den finnischen Wäldern gilt laut meiner Oma als besonders gesund.

Heute stellen wir im Kalevala Blog das Rezept für eine Grütze aus Rhabarber (raparperikiisseli) dar. Das Rezept lässt sich jedoch auch für Beeren o.ä. verwenden.

Hinweis für Rhabarber: Es ist immer gut, den Rhabarber mit etwas Milchhaltigem zu genießen, weil die in Rhabarber enthaltene Oxalsäure u.a. den Mineralstoff Kalzium anbindet.

Wer keine Vanillesauce zubereiten möchte, kann die selbstgemachte Rhabarbergrütze auch z.B. mit Vanilleeis, Sahne oder Milch servieren (oder die Vanillesauce einfach kaufen). Farinzucker bringt ein wenig Würzigkeit in die Sauce, ist aber keinesfalls ein Muss. Die selbstgemachte Vanillesauce schmeckt auch ohne Farinzucker sehr lecker.

Zutaten Rhabarbergrütze:

Ca. 800g Rhabarber (geschält und gestückelt)
1L Wasser
170g Zucker
4-5 EL Kartoffelmehl

Zutaten Vanillesauce:

200ml Schlagsahne
200ml Milch
2 EL Zucker
2 Eigelb
1 Vanilleschote
1 EL Kartoffelmehl ODER 2 Eidotter mehr (insg. 4 also)
(1 EL Farinzucker)

Zubereitungszeit:

30-40min

Besonders lecker schmeckt die Grütze, wenn man dazu eine Vanillesauce macht! Man kann sie aber auch z.B. mit Vanilleeis oder Sahne essen.

Zubereitung:

Rhabarbergrütze:

1. Die Rhabarberstangen schälen und in kleine Stückchen schneiden. Mit 1L Wasser und dem Zucker aufkochen, bis die Rhabarberstückchen ganz weich sind und auseinander gehen. Den Topf vom Herd nehmen.

2. In einem Glas ein wenig Wasser (ca. 100ml) und 4 EL Kartoffelmehl gut rühren, bis eine klumpenfreie Flüssigkeit entsteht. Diese langsam und vorsichtig rührend in das Rhababerwasser geben. Noch einmal aufkochen lassen und dann wieder vom Herd nehmen. Wenn die Grütze abkühlt, wird sie noch etwas dickflüssiger.

Mit ein wenig braunem Zucker entsteht eine schöne Marmorierung auf der leicht warmen Vanillesauce.

Vanillesauce:

Die Basis der Vanillesauce lässt sich entweder aus 2 Eigelb und 1 EL Kartoffelmehl (nicht gehäuft) zubereiten oder aus 4 Eigelb (ohne Kartoffelmehl). Dies ist eine reine Geschmacksache. Wichtig beim Verwenden von Kartoffelmehl ist nur, dass man dies vorher mit einem Schluck Milch/Wasser in einem separaten Glas mixt und die klumpenfreie Flüssigkeit erst am Ende in die Vanillesauce hinzugibt. Sonst entstehen sehr leicht kleine Klumpen in der Sauce. Wer kein Kartoffelmehl nutzen möchte, braucht wiederum etwas mehr Geduld beim Rühren der Sauce.

1. Sahne, Milch und Zucker in einen Topf geben und langsam aufwärmen. Die Vanilleschote länglich aufschneiden und das dunkle Mark mit einem Messer rausschaben. Das Vanillemark und die Schote in die Sahnemischung geben.

2. Danach die Eigelbe (2 oder 4) untermischen und ständig rührend bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen (nicht kochen!). Wenn die Vanillesauce anfängt dicker zu werden, die Vanillestange rausnehmen und die Mischung mit einem Schneebesen kräftig rühren.

3. Wer sich für das Kartoffelmehl entschieden hat, vermischt dies mit einem Schluck Wasser/Milch in einem Glas und gibt dies dann langsam und vorsichtig rührend in die Sauce. Danach die Vanillesauce vom Herd nehmen.

4. Wer sich nur für die 4 Eigelbe entschieden hat, rührt die Vanillesauce solange bei mäßiger Temparatur weiter, bis diese dickflüssig ist. Wenn die Sauce abkühlt, wird sie nochmal dickflüssiger.

Rhabarbergrütze in Gläser verteilen und vorsichtig mit einem Löffel die Vanillesauce auf die Portionen geben.

Hyvää ruokahalua!

Serviert aus Gläsern schaut jede Grütze sehr schön aus.

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